Bücher bildeten ein Gemisch aus einzelnen Buchstaben, die sich unsinnig aneinanderreihten. Ein gewaltiges, stürmisches Meer, das nicht zu durchfahren war. Mit dem ersten Manga, welches ich in den Händen hielt, formte sich die Buchstabensuppe zu einer sinnvollen Bedeutung. Das Meer beruhigte sich und ich begann nach und nach, mich auf der hohen See der Bücher wohl zu fühlen. Langsam verstand ich, wie ich das Schiff zu lenken hatte, und eroberte die Welt der Schriften. Unzählige Geschichten entdeckte ich und sie zogen mich in ihren Bann.
Die erste Erinnerung, in der ich selber einen Stift in die Hand nahm, um eine neue Insel der Geschichte zu erschaffen, liegt tief im Nebel. Es war zur Grundschulzeit. Einmal in eine ganz andere Welt zu reisen, mit wundervollen Landschaften, auf fremde Lebewesen zu treffen, mit ihnen Seite an Seite gegen das Böse zu kämpfen, dass fand ich faszinierend. Ich wollte wahre Mutproben durchleben und unzertrennliche Freundschaften aufbauen.
Doch die eigentliche Reise sollte erst einige Jahre später beginnen, an einem Tag, wo an dem der Orkan Kyrill durch Deutschland tobte. Es war der Augenblick, wo ein Traum zu Worten wurde und diese die Reise antraten, ein Buch zu werden.